Interview mit Mag. Susanne Heidrich: „Von den Besten lernen“

Interview mit Mag. Susanne Heidrich: „Von den Besten lernen“

Last Updated on 2018-01-11

Fotocredit: Fotostudio Interfoto

Frau Mag. Heidrich, was macht die ARS so einzigartig auf dem großen Markt der Weiterbildung?
Die Einzigartigkeit der ARS, des größten privaten Seminaranbieters des Landes, geht auf eine Kombina­tion aus vielen Einzelelementen zurück. Wie der Name Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft bereits zum Ausdruck bringt, steht die ARS für Veranstaltungen von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zivilrecht, aber auch für Seminare aus den Sparten Steuern und Wirtschaft. Wir bieten für alle Bereiche und Positionen eines Unternehmens – von der Of­fice-Managerin über die Lohnverrechnerin und den Controller bis hin zur Geschäftsführerin oder zum Geschäftsführer – die passenden Seminare und Veranstaltungen an. Daneben haben wir ein breites und in die Tiefe gehendes Produktportfolio, das sich auf einzelne Branchen spezialisiert, zum Beispiel Banken oder Versicherungen. Was alle unsere Veranstaltungen ausmacht: Sie verbinden Theorie mit Praxis und werden immer unserem eigenen hohen Anspruch gerecht – „Von den Besten lernen“. Unser Slogan ist für uns übrigens weitaus mehr als eine werbewirksame Aussage und Teil unseres Logos, es ist unser Bekenntnis zu Expertenwissen, Expertise und Exzellenz. „Von den Besten lernen“ spiegelt sich daher auf allen Ebenen wider, beispielsweise bei den Top-Referentinnen und Top-Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch im Angebot, das sich immer am Puls der Zeit bewegt. Aktuelle gesetzliche Änderungen oder neueste Trends fließen sofort in unsere Seminare ein. Daneben vermitteln wir Basiswissen fürs berufliche Weiterkommen und sind ein wichtiger Partner für die individuelle Weiterbildung.

Wie sieht das Angebot der ARS aus?
Unsere Themenpalette ist groß. Seminare und Veranstaltungen werden ergänzt durch Fachtagungen und Jahrestagungen. Daneben bieten wir Lehrgänge und Akademien an, die zwischen drei und fünfzehn Tage dauern. In diesen Lehrgängen bekommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine um­fassende Ausbildung, etwa im Human Ressource Management, im Controlling oder im Arbeitsrecht. Ähnliches bieten wir im Immobiliensektor für die Immobilienverwalter oder Bauträger beziehungsweise für die Bilanzbuchhalter an. Nach Absolvierung der Akademien haben die Absolventinnen und Absolventen das notwendige Wissen erworben, um die Befähigungsprüfungen abzulegen. Sehr bewährt haben sich auch unsere Workshops für Kleingruppen, die ein bestimmtes Thema aufgreifen, sowie unsere Jour-Fixe-Veranstaltungen, etwa für die Personalverrechnung oder Stiftungen, die wie ein Abonnement gebucht werden können: An vier bis sechs Terminen im Jahr werden im Rahmen eines Frühstücks aktuelle Fragen zu einem vorab gewählten Thema beantwortet, ein Impulsvortrag und Praxisfälle ergänzen das Programm. Generell ist der Wissenstransfer hoch und der Know-how-Austausch wird von allen Beteiligten sehr geschätzt. Sonderformate wie „Die RECHT“ oder „Die BAU“ wiederum haben sich bereits als DIE Branchentreffpunkte etabliert. Kompakt in fünf Tagen bieten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Rechts- bzw. Bau-Community ein Wissens-Update auf höchstem Niveau und laden zu erstklassigen Vorträgen, Erfahrungsaustausch und Networking ein. Was alle Veranstaltungen verbindet, ob Inhouse-Seminar, Workshop oder Webinar: Sie erheben den Anspruch auf methodische und didaktische Nachhaltigkeit und vermitteln Wissen, das in der Praxis umsetzbar ist.

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der Schlagwörter „Lifelong Learning“ und „lebenslange Weiterentwicklung“?
Für mich sind lebenslanges Lernen und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung essenziell. Lernen begleitet uns unser ganzes Leben lang, denn auch die Gesellschaft verändert sich ständig weiter. Wie schnell die Entwicklung voranschreitet, zeigt sich an den technischen Neuerungen. Was heute neu ist, ist morgen Standard und in naher Zukunft bereits überholt. Die Geschwindigkeit der Veränderung ist hier besonders gut wahrnehmbar.

Neben der hohen Qualität der Fachseminare ist die ARS auch für ihren Rundum-Wohlfühlfaktor bekannt. Lernt es sich in angenehmer Atmosphäre besser?
Ja, definitiv. Das beginnt bei scheinbaren Kleinigkeiten, etwa der Frage, wie der Seminarsessel vom Größenverhältnis her zum Tisch passt, geht über die Kunstwerke an den Wänden der hellen Seminarräume und Büros der ARS weiter und mündet im qualitativ hochwertigen, frisch gekochten Essen im eigenen Restaurant. All diese Wohlfühlfaktoren verstärken den Lerneffekt. Für einen guten Lernerfolg ist uns auch der Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander wichtig, der Networking-Gedanke spielt eine große Rolle bei unseren Veranstaltungen. Die Pausen werden häufig für rege Diskussionen genutzt, eine gute Kommunikation dient hier als verstärkendes Element. Mit eigenen Lounges tragen wir diesem Aspekt Rechnung. Kaffee, Kuchen, Obst, Joghurt und Getränke zur freien Entnahme sind selbstverständlich und machen das Erlebnis „Weiterbildung“ komplett. Denn Weiterbildung sollte kein Muss sein, sondern als ein Vergnügen wahrgenommen werden.

Digitale Technologien lassen die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem, zwischen Lernen und Arbeiten immer mehr verschmelzen. Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für den Weiterbildungssektor – heute, aber auch in den nächsten Jahren?
Digitale Technologien in der Er­wachsenenbildung sind nicht neu. Denken wir etwa an Lern-CDs, diese gab es bereits vor rund 20 Jahren. Vorreiter der digitalen Entwicklung im Bildungsbereich waren die USA: Die Harvard University hat bereits Anfang 2010 erste Vorlesungen komplett online ablaufen lassen. Heute kennen und nutzen wir Webinare, E-Learning oder auch Blended Learning-Formate, eine Kombination aus E-Learning und Präsenzphasen. Webinare beispielsweise sind ein tolles Medium, um sich ortsunabhängig weiterzubilden beziehungsweise um rasch Inhalte zu vermitteln oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens mit mehreren Standorten zeitgleich und kurzfristig zu erreichen. Für Referentinnen und Referenten sind die digitalen Technologien in der Wissensvermittlung durchaus eine Herausforderung. Wenn ich meine Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer nicht sehe, kann ich keine Körpersprache deuten, erkenne ich nicht, wenn die Konzentration nachlässt. Didaktik und die methodischen Tools müssen dem Medium entsprechend andere sein. Ich sehe aber die Zukunft in einem Mix aus Online-und Präsenzphasen, denn die menschliche Kommunikation im Know-how-Transfer ist und bleibt wichtig.

Das Interview wurde im Rahmen der ARS-Jubiläumsbeilage in der Tageszeitung „Der Standard“ (Anlass: 20 Jahre ARS) am 13. September 2017 veröffentlicht.

ARS-Website: www.ars.at

Autorin: Dr. Brigitta Schwarzer, MBA