Studie: Vor allem Facharbeiter verlieren Jobs

Studie: Vor allem Facharbeiter verlieren Jobs

Last Updated on 2019-04-25

Wien. In keinem anderen OECD-Land gab es in den vergangenen 20 Jahren eine so starke Polarisierung am Arbeitsmarkt wie in Österreich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Industriestaatenorganisation OECD, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Demnach nahm in fast allen untersuchten Ländern die Spaltung am Arbeitsmarkt zu. Doch in Österreich war die Entwicklung am stärksten zu beobachten.

Konkret ging in Österreich im Zeitraum von 1995 bis 2015 der Anteil der Jobs mit mittlerer Qualifikation an der gesamten Beschäftigung um 16,8 Prozentpunkte zurück. Überraschend ist hingegen die Entwicklung bei den Geringqualifizierten. Bislang waren Experten davon ausgegangen, dass vor allem Jobs für Menschen mit einem Pflichtschulabschluss verloren gehen würden. Doch tatsächlich ist der Anteil von Jobs, die von Menschen mit einer geringen Qualifikation besetzt werden, im untersuchten Zeitraum sogar um drei Prozentpunkte gestiegen. Positiv ist die Entwicklung bei hoch qualifizieren Jobs. Ihr Anteil nahm um 13,8 Prozentpunkte zu.

Quelle / ganzer Bericht: diePresse.com vom 13. Juni 2017, Christian Höller