06 Dec Erbrecht: Viele Wissenslücken, viele Gründe zum Streiten
Last Updated on 2019-04-25
Wien. Die Erbrechtsreform, die zum Jahreswechsel in Kraft tritt, bringt einige gravierende Veränderungen. Die Rechtsanwaltskammer Niederösterreich nahm das zum Anlass zu erheben, wie gut – oder schlecht – sich die Österreicher im Erbrecht auskennen und wie sie überhaupt zu dem Thema stehen.
Die Umfrage wurde österreichweit durchgeführt und förderte große Wissenslücken zutage. So wusste ein Drittel der Befragten nicht, dass auch Schulden vererbt werden können. Ebenso viele haben nur vage Vorstellungen, wer erbt, wenn kein Testament vorhanden ist. Dass Erblasser in gewissem Rahmen verfügen können, wie die Erben mit dem Nachlass umzugehen haben, war 34 Prozent der Befragten ebenfalls neu – und ist ein Punkt im Erbrecht, der viele empört. Weitgehend unbekannt ist auch die seit August 2015 geltende EU-Erbrechtsverordnung. Diese betrifft all jene, die in ein anderes EU-Land übersiedeln oder dort einen Zweitwohnsitz haben. Sie besagt, dass dafür, welches nationale Erbrecht gilt, nicht mehr die Staatsbürgerschaft des Verstorbenen ausschlaggebend ist, sondern sein letzter gewöhnlicher Aufenthaltsort.
Mehr dazu / ganzer Bericht: diePresse.com vom 05. Dezember 2016