Industrie: Positive Beschäftigungsanreize geben wichtiges Standortsignal

Industrie: Positive Beschäftigungsanreize geben wichtiges Standortsignal

Last Updated on 2018-03-01

IV-GS Neumayer: Entlastung der Unternehmen richtiger Schritt – Generelle Senkung der Lohnnebenkosten nicht aus den Augen verlieren

Wien (PdI) „In Österreich gehen fast die Hälfte der Kosten an Fiskus und Sozialversicherung, die im Unternehmen für die Beschäftigung einer Arbeitnehmerin, eines Arbeitnehmers anfallen. Positive Beschäftigungsanreize, wie die Förderung der Lohnnebenkosten, sind daher das richtige Signal, um Unternehmen zu entlasten und Jobs zu schaffen“, begrüßte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, den Ministerratsbeschluss zur Umsetzung des „Beschäftigungsbonus“. Klar sei allerdings, dass die Umsetzung sich in der unternehmerischen Praxis bewähren müsse und nicht zu einem bürokratischen Mehraufwand führen dürfe. „Die Tatsache, dass Fachkräfte aus dem EU-Ausland, die nicht auf dem österreichischen Arbeitsmarkt verfügbar sind, von dieser Förderung weitgehend ausgeschlossen sind, führt allerdings dazu, dass das vollständige Wachstumspotenzial dieser Maßnahme nicht ausgeschöpft wird“, so Neumayer.

„Österreich liegt bei den Lohnnebenkosten immer noch deutlich über dem deutschen Niveau – unser Ziel muss daher lauten, in den nächsten Jahren auf ein vergleichbares Niveau zu kommen“, forderte der IV-Generalsekretär, der abschließend auf konkrete Handlungsspielräume hinwies: etwa beim Insolvenz-Entgelt-Fonds, bei der Unfallversicherung, wo endlich Kostenwahrheit hergestellt werden müsse, oder beim Familienlastenausgleichsfond (FLAF), wenn der FLAF von diversen Fremdleistungen entlastet werde.

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