Leistungssportler Führungskraft

Leistungssportler Führungskraft

Last Updated on 2017-05-09

Fotocredit: Karl Schrotter, Gleisdorf

Veronika Aumaier, MAS, MSC/Mag. Ulrike Kriener

Veronika Aumaier, MAS, MSC, und Mag. Ulrike Kriener arbeiten zusammen in der Aumaier Coaching Consulting GmbH. Aumaier widmet sich dabei vor allem dem Organisations- und Beziehungsmanagement. Ihre Schwester Mag. Kriener ist klinische Gesundheits-Psychologin und befasst sich vor allem mit Persönlichkeit und Gesundheit von Führungskräften.

Von Führungskräften wird Flexibilität, Veränderungsbereitschaft und die Bewältigung von komplexen Themen in immer kürzerer Zeit verlangt. Um dafür dauerhaft leistungsfähig zu bleiben, ist es daher zunehmend wichtig, sich physisch und psychisch fit zu halten. Sechs Faktoren, auf die Führungskräfte besonders achten sollten:

1.     Vitalität

Vitalität ist unerlässlich. Neben ausreichendem Schlaf, regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung gibt es auch gezielte Übungen, die die Vitalität steigern. Energiebringende Übungen, die die Leistungsfähigkeit steigern, können in den Büroalltag eingebaut werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass es alle 50 Minuten eine Pause geben sollte – am besten in Bewegung.

2.     Tiefenentspannung

Der Schlaf ist ein sensibler Indikator für die eigene psychische Gesundheit. Wer abends nicht einschlafen kann, Durchschlafschwierigkeiten hat oder unter frühmorgendlichem Erwachen leidet, kann sich nicht richtig entspannen. Übungen wie progressive Muskelentspannung helfen, sowohl körperlich als auch emotional zu entspannen. Wut, Stress oder andere negative Gefühle können dadurch reguliert werden. Stimulation von Energiepunkten am Kopf bewirkt Tiefenentspannung und löst Blockaden.

3.     Ernährung

Führungskräfte sind gefordert, mit beharrlicher Willenskraft und hohem Tempo zu arbeiten. Die Ernährung sollte daher nicht unbewusst oder nebenbei passieren. Ein kinesiologischer Körpertest gibt Aufschluss über den Ernährungstyp und darüber, welche Nahrungsmittel einem gut tun und welche weniger. Wissenschaftler der Universität Chicago haben mit Hilfe eines IQ Tests herausgefunden, dass die Hirnleistung von Personen in nur einem Monat um rund 30 Prozent steigt, wenn sie auf Fast Food verzichten und dafür in der Pause Nüsse und Äpfel essen.

4. Mental Health

Die neue Gesundheitsorientierung der Führungskräfte geht über ein einfaches Anti-Stress Management hinaus. Mentale Clearingprogramme und Emotionsmanagement sind zwei wichtige Bestandteile für die Erhaltung der psychischen Gesundheit. Einige Menschen glauben vielleicht, dass Gedanken flüchtig und unbedeutend sind. Doch Wissenschaftler belegen etwas anderes: Von den täglich rund 60.000 Gedanken sind 98 Prozent davon die gleichen wie vom Vortag. Gedanken können so unser Wohlbefinden stark beeinflussen – sowohl positiv als auch negativ.

5. Emotionale Balance

Starke Emotionalität ist im Berufsalltag hinderlich. Je sachlicher Themen diskutiert werden, desto effizienter können diese bearbeitet werden. Die gute Nachricht: Emotionen können reguliert werden. Ein zu viel, aber auch ein zu wenig kann durch Übungen in Balance gebracht werden. Das ermächtigt Führungskräfte, Themen schneller abzustimmen oder Entscheidungen nachhaltiger zu vermitteln.

6. Selbstbewusstsein

Selbstbewusst zu sein, zu wissen, wer man ist und was man möchte ist ebenso wichtig wie den eigenen Wert zu kennen, sich selbst und seine Fähigkeiten zu schätzen. Authentische Führung benötigt Selbstbewusstsein. Dieses Selbstbewusstsein kann man sich erarbeiten: Übungen wie die EFT-Klopfakupressur (Emotional Freedom Techniques) oder Affirmationsübungen fördern ein stimmiges und wertschätzendes Selbstbild.

Mehr dazu auf der Gesundheits-Kategorie des Blogs www.aumaier.com/blog/category/gesundheit/

Website: www.aumaier.com/grundlagen/grundlagen2.htm