“License to Found” für Start Ups bzw. Prop Techs

Wien am 22. Mai 2018; Letzte Woche fand das zweite INsight Hintergrundgespräch mit Anita Körbler, ehemalige Geschäftsführerin von zoomsquare, und Brigitta Schwarzer, geschäftsführende Gesellschafterin von INARA, zum Thema „PropTechs: START UP oder START DOWN“ statt. Anlass war die vor kurzem angemeldete Insolvenz von zoomsquare. Unabhängig davon ist die Erfolgsquote von Start Ups sehr alarmierend – von zehn Start Ups schaffen es maximal ein bis zwei, nachhaltig zu bestehen bzw. erfolgreich zu reüssieren.

Es wurden alle Phasen eines Unternehmenszyklus kritisch hinterfragt – beginnend bei der Gründung bis hin zu den Exit-Strategien. Anhand von Praxis-Beispielen konnte festgestellt werden, dass bereits Fehler im Aufbau zum Scheitern führen können. „Eine Idee ist noch kein Geschäftsmodell. Gründer müssen sich gut überlegen, wie innovativ, disruptiv bzw. skalierbar die Idee ist.“, meint Körbler. „Auf die Umfeldanalyse und Wettbewerbsbeobachtung wird teilweise gänzlich vergessen.“, so Körbler weiter.

Ein erhebliches Manko sieht Brigitta Schwarzer im Bereich der Management Ausbildung der engagierten jungen Techniker. Oft vergessen wird auf die Vielfältigkeit der Dialoggruppen, denn Investoren und Kunden sind nur ein Teil der gesamten Kommunikation.

Conclusio des Gesprächs war, dass eine „License to Found“ für Start Ups – so ähnlich wie ein Fit & Proper Test für Aufsichtsräte und Vorstände von Banken – erheblich zum Erfolg eines Start Ups beitragen könnte.

„Schließlich gibt es genug Professionen, wo man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen muss, bevor man zugelassen wird. Um die Erfolgsquote von Start Ups  – insbesondere von PropTechs – zu erhöhen, wäre eine „License to Found“ für Gründer zu begrüßen.“ – betonen Anita Körbler und Brigitta Schwarzer unisono.

Über INARA:
Die Plattform INARA spricht Vorstände, Geschäftsführer, Aufsichtsräte, Stiftungsvorstände, Compliance Officer sowie interne und externe Berater an. In Kooperation mit renommierten Partnerunternehmen – darunter sind Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Lehrgangsanbieter und Fachmedien – werden den Usern über die Website und die regelmäßig erscheinenden Board News thematisch breitgefächerte Informationen, Veranstaltungen und facheinschlägige Dienstleistungen angeboten. Der Bereich der Compliance-Services soll künftig ausgeweitet werden. www.inara.at

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