„Potenziale entfalten, mentale Stärken entwickeln, Kraftquellen schaffen“

Ing. Herbert Gradl

Wenn Mitarbeiter zufrieden, ja begeistert sind, erbringen sie bessere Leistungen und identifizieren sich mit „ihrem“ Unternehmen. Das zeigen Statistiken über Unternehmen, die bereits einen neuen Führungs- und Arbeitsstil eingeführt haben. So sank z.B. bei einer deutschen Hotelgruppe (Upstalboom) die Quote der Krankenstände von 8% auf 3%.

Ganz entscheidend ist Mitarbeiterführung auch für den Unternehmenserfolg. Studien des Gallup Instituts aus dem Jahr 2015 belegen für Deutschland, dass 68% der Mitarbeiter nur eine „geringe Bindung“ zum Unternehmen haben. Es ist daher davon auszugehen, dass Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation sich auch auf den Geschäftserfolg positiv auswirken.

Führungskräfte, die die Werte und Ziele ihres Unternehmens mit Begeisterung leben und vermitteln, sind Erfolgsmultiplikatoren. Wer glaubt, dass die finanzielle Incentivierung ein wichtiger Faktor ist, irrt. Monetäre Anreize rangieren laut einer Europastudie von StepStone aus 2012/2013 unter den Faktoren, ob man mit dem Arbeitsplatz zufrieden ist, unter ferner liefen!

Von entscheidender Bedeutung ist die „emotionale“ Bindung an das Unternehmen. Daher ist es wichtig, die positiven Emotionen / die Begeisterung der Führungskräfte und Mitarbeiter zu wecken und zu stärken. Das kann man natürlich nicht von oben herab verordnen. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter quer durch alle Hierarchieebenen wissen, dass ihr Beitrag für die Firma wichtig ist und wertgeschätzt wird. Je mehr dies von der Unternehmensspitze vorgelebt wird, desto leichter können sich die Mitarbeiter daran orientieren. Je mehr im Unternehmen kommuniziert wird, desto eher kommt es zu einem Paradigmenwechsel und es können Werte, Vorgaben, Richtlinien und Führungs- und Arbeitsstile eingeführt werden, die auch allgemein akzeptiert werden.

Firmen benötigen Führungskräfte und Mitarbeiter, die bereit sind, sich auf das „Abenteuer“ persönliche Veränderung einzulassen. Weg vom Denken in eingefahrenen Bahnen und alten, scheinbaren Erfolgsmustern. Unser Gehirn greift gerne auf bekannte Muster zurück, um eine Gefahr abzuwenden, Probleme zu lösen oder Erfolg zu haben. Neue Gegebenheiten bedeuten aber nicht automatisch eine Gefahr, man muss darauf nur adäquat reagieren. Darum sollten wir alle genauso neugierig, offen und unvoreingenommen sein wie wir das als Kinder waren. Nur so ist Veränderung möglich, ja es kann sich sogar Begeisterung  entwickeln.

Motivierte und zufriedene Mitarbeiter verbessern die Unternehmensperformance, das ist „ansteckend“: Je besser die Stimmung ist, desto nachhaltiger der Erfolg.

Ing. Herbert Gradl ist Trainer und Coach für Führungskräfte, Entscheidungsträger und Leistungssportler und unterstützt namhafte österreichische Firmen mit einem von ihm entwickelten umfassenden Stressmanagement-Programm.

Website: www.joy-of-living.at