26 Jan PRESSEINFORMATION – Frauen im Vorstand und im Aufsichtsrat
Last Updated on 2018-01-26
Am 15. Jänner hatte im Rahmen einer Mitgliederversammlung der Salon Real zur Podiumsdiskussion „Frauen im Vorstand und Aufsichtsrat“ geladen. Unter der Moderation von Daniela Witt-Dörring, stellvertretender Obfrau des Salon Real und Partnerin bei Weber & Co Rechtsanwälte, diskutierten Brigitta Schwarzer, INARA, Elke Maria Napokoj, bpv Hügel Rechtsanwälte, und Margret Funk, Immobilien Funk.
Die gesetzlich festgelegte Frauenquote für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats großer Unternehmen ist in Österreich seit 1. Jänner 2018 in Kraft. Laut Schwarzer funktionieren die bereits länger in Geltung stehenden Quotenvorgaben in öffentlichen Unternehmen. Die Expertin weiter: „Es werden in Österreich jährlich durchschnittlich rund 25 Aufsichtsratsfunktionen besetzt, da in Österreich rund 100 Unternehmen von der gesetzlich vorgeschriebenen Frauenquote betroffen sind.“
Einblick in die gesetzlichen Rahmenbedingungen bringt Anwältin Napokoj. Sie bewertet die Initiativzündung des neuen Gesetzes als gut und ist überzeugt, dass in zehn Jahren die Quote selbstverständlich sein wird. „Irgendwann wird es sich kein Unternehmen ab einer bestimmten Größe mehr leisten können, keine Frau im Aufsichtsrat zu haben.“
Einen Einblick bzw. Vergleich zwischen der Führung ihres Unternehmens und der Arbeit im Vorstand bietet Margret Funk ihren Kolleginnen vom Salon Real. Sie vertritt die Meinung, dass Frauen mindestens den gleichen Wissenstand wie ihre männlichen Kollegen haben, aber sich durch Zweifel an der eigenen Kompetenz und der Frage,ob sie sich eine solche Funktion überhaupt zutrauen würden,
selbst blockieren.
Alle Diskutantinnen waren sich einig, dass Frauen sich besser verkaufen und ihre Netzwerke stetig ausbauen sollten. Frauen haben gleiche Qualifikationen wie ihre männlichen Kollegen und sollten daher auch in Vorstands- und Aufsichtsratspositionen ihre Chancen wahrnehmen. Das Podium ortete gute Chancen, dass sich die Situation im Laufe der nächsten Jahre durch die Frauenquote bei Aufsichtsratsbesetzungen verbessern wird und damit auch Vorstandspositionen in großen Unternehmen zunehmend von Frauen besetzt werden können.
Brigitta Schwarzer ist seit 2015 Geschäftsführende Gesellschafterin der INARA GmbH, der österreichischen Governance & Compliance Kompetenzplattform für Vorstände, Geschäftsführer, Aufsichtsräte und Stiftungsvorstände und Expertin für Corporate Governance, Compliance und D&O-Versicherungen und unterstreicht ihr Fach Know How mit langjähriger Managementerfahrung und in Aufsichtsrats- und Geschäftsführungsfunktionen.
Elke Maria Napokoj ist seit 2007 Partnerin bei bpv Hügel Rechtsanwälte und auf die Bereiche M & A, Kapitalmarkt, Gesellschaftsrecht, Umgründungen, Private Equity und Finanzierungen spezialisiert.
Margret Funk steht mit ihrem Unternehmen Immobilien Funk für 30 Jahre Praxis und dynamische Lösungsansätze. Sie ist Professorin und langjährige Leiterin des Studiengangs Immobilienmanagement der FH Wr. Neustadt, Mitglied des Vorstandes des Österreichischen Verbandes der Immobilientreuhänder (ÖVI), Gründungsmitglied und von 2009 – 2015 Präsidentin des Salon Real und seit 2017 Vorstandsmitglied der Alpenland Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft.
Daniela Witt-Dörring ist seit 2001 Partnerin bei der Weber & Co Rechtsanwälte GmbH und auf die Bereiche Immobilienrecht und Immobilienfinanzierung spezialisiert. Sie ist Gründungsmitglied und seit 2009 Vorstandsmitglied des Salon Real, seit 2015 als stellvertretende Obfrau.
Der SALON REAL wurde 2009 gegründet und versteht sich als überparteilicher Verein von und für Frauen in Führungspositionen der österreichischen Immobilienwirtschaft. Anliegen ist es, die berufliche Positionierung von Frauen durch interdisziplinäres Networking branchenweit zu optimieren. Rund 170 Mitglieder zeichnen sich durch interdisziplinäres Fachwissen, Engagement und hohe Qualifikationen aus. Im Vorstand vertreten sind derzeit: Ingrid Fitzek-Unterberger, Johanna Fuchs-Stolitzka, Margret Funk, Karin Schmidt-Mitscher, Gertrude Schwebisch und Daniela Witt-Dörring.
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