Unternehmen sollten sich mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen

Unternehmen sollten sich mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen

Last Updated on 2017-12-11

Künstliche Intelligenz bedeutet, „dass ein Computer nicht nur lernen kann, sondern auch eigenständig neue Ideen hervorbringt“, sagt Isabell Kunst, CEO von Xephor Solutions. Das Start-up in der Nähe von Purkersdorf arbeitet an der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und stellte bereits im Sommer 2016 ein digitales Gehirn vor. Dieses kann lernen, neue Ideen hervorbringen, eigenständig Prozesse verändern und auch auf unvorhergesehene Situationen reagieren. „Vorbild ist und bleibt der Mensch, da ein Computer nie wie ein Mensch werden kann“, ist Isabell Kunst überzeugt. Obwohl viel geforscht wird, ist derzeit erst ein Prozent der Gehirnleistung bekannt. „Das menschliche Gehirn wird immer rätselhaft bleiben.“

Einzug in die Arbeitswelt

Die sogenannte starke Künstliche Intelligenz ermöglicht einer Maschine alle intellektuellen Aufgaben zu übernehmen, die Menschen ausführen. „Maschinen können Menschen nie völlig ersetzen, aber es wird zu einer Verschiebung der Arbeitsplätze kommen“, meint Kunst.

In vielen Bereichen ist es durchaus sinnvoll auf Künstliche Intelligenz zurückzugreifen, da sie oft schneller und präziser arbeiten kann als ein Mensch. Auch im Bereich Data Security werden künstliche Intelligenzen zunehmend eingesetzt werden, da es wichtig ist, keine starren Systeme zu haben, sondern immer auf neue, sich verändernde Bedrohungen reagieren zu können. Doch auch wenn Künstliche Intelligenz in vielen Bereichen sinnvoll unterstützen kann, stößt sie in Bereichen, wo Interaktion gefragt ist, an ihre Grenzen.

Es wird immer den Menschen als Trainer, Controller und Übersetzer brauchen. „Man kann sich Künstliche Intelligenz wie ein kleines, sehr neugieriges Kind vorstellen – es stellt Fragen und lernt dabei. Und wie bei einem Kind, das von seinem Umfeld lernt, sind auch die Fähigkeiten vom jeweiligen Trainer abhängig“, erklärt die Expertin.

Für Isabell Kunst bedeutet der Fortschritt Künstlicher Intelligenz nicht „das Ende der Menschheit“ sondern vielmehr eine Veränderung der Gesellschaft. „Ich arbeite tagtäglich in diesem Bereich und sehe, wo die Grenzen liegen. Es gibt keine biologischen Computer und im schlimmsten Fall kann der Mensch immer noch den Stecker ziehen.“

Gemeinsam mit den KPMG Partnerinnen Sabine Bernegger, Esther Freitag, Barbara Polster, Heidi Schachinger und Lieve Van Utterbeeck diskutierten rund 60 Business Ladies. KPMG Ladies‘ Talk – das Business Breakfast für Leading Ladies – versteht sich als Plattform für geladene weibliche Führungskräfte. In den stattfindenden Gesprächen werden aktuelle Themen diskutiert, die Abwechslung in den Arbeitsalltag bringen sowie zum Nachdenken und Nachahmen anregen.

 
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Fotocredit: KPMG Austria GmbH (v.l.n.r.): Heidi Schachinger, Sabine Bernegger, Esther Freitag, Isabell Kunst, Barbara Polster und Lieve Van Utterbeeck