Wirtschaftsbetrüger Im Vormarsch: Milliardenbeute mit “Chef-Masche”

Wirtschaftsbetrüger Im Vormarsch: Milliardenbeute mit “Chef-Masche”

Last Updated on 2019-02-06
 

Allein in Deutschland haben Betrüger in den letzten Monaten bereits zweistellige Millionenbeträge ergaunsert, das FBI chätzt den Schaden in 100 Staaten bereits auf 3,1 Milliarden Dollar. Der Trick: Der eigene Chef ruft an – und fordert von der Buchhaltung eine Millionen-Überweisung ins Ausland an.

Wirtschaftsbetrüger haben in den vergangenen Monaten in großem Stil Unternehmen deutschlandweit um zweistellige Millionenbeträge erleichtert – indem sie sich als deren Chefs ausgaben. Das Landeskriminalamt NRW schlug am Mittwoch in Düsseldorf Alarm und wies auf den weltweit grassierenden “Chef-Betrug” (“CEO-Fraud”) hin.

Seit Ende vergangenen Jahres hätten die Fälle stark zugenommen. “Es handelt sich um ein neuartiges Phänomen, eine perfide Betrugsmethode”, sagte LKA-Chef Uwe Jacob.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) seien bereits 31 Mio. Euro ergaunert worden, davon konnten 20 Mio. Euro aber von den Ermittlern noch rechtzeitig “eingefroren” werden. Hinter dem Betrug stecke ein weltweit operierendes Netzwerk aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität. Das FBI beziffert den weltweiten Schaden auf 3,1 Mrd. US-Dollar (2,8 Mrd. Euro) in 100 Staaten.

Quelle / ganzer Bericht: wirtschaftsblatt.at vom 6. Juli 2016