Liebe Leserinnen und Leser,
die diesjährige Hauptversammlungs-Saison ist angelaufen und die starken Monate April bis Juni stehen bevor. Während 2020 und 2021 coronabedingt die virtuellen Meetings dominierten, so gibt es heuer wieder verstärkt Präsenzveranstaltungen.
Beide Formate haben Vorteile und Nachteile – sowohl für die Aktionäre als auch für die Gesellschaften. Und allen recht machen kann man es sowieso nie. Doch werfen wir einen Blick in die Zukunft: Auch für die Zeit nach Corona wird der österreichische Gesetzgeber vermutlich virtuelle Hauptversammlungen ermöglichen. Jede Gesellschaft wird dann aufgrund einer Kosten-Rechnung entscheiden, welche Form für sie am besten geeignet ist.
Was wir aber heute noch nicht abschätzen können, ist die Option „hybride Hauptversammlung“. Dabei wird die Veranstaltung physisch abgehalten, es ist aber auch eine elektronische Teilnahme möglich. Klingt simpel, ist aber in der Praxis eine recht komplexe Angelegenheit. Um die Gleichberechtigung aller Anteilseigner zu gewährleisten, müssen die virtuell zugeschalteten AktionärInnen die Möglichkeit haben, alle ihre Aktionärsrechte unmittelbar und uneingeschränkt auszuüben.
Rein virtuelle HVs und hybride Misch-HVs in der Post-Pandemie-Zeit brauchen jedenfalls Rechts- und Anfechtungssicherheit. Auch die Kosten-Nutzen-Analyse ist wohl neu anzustellen.
Bevor Manfred Kainz und ich Sie bitten, die kleine nachfolgende Umfrage per Mail an
brigitta.schwarzer@inara.at zu beantworten, lesen Sie bitte zwei Beiträge aus früheren INARA Newsletter zum Thema HV.
Wir hoffen auf Ihre zahlreiche Teilnahme, um zur Diskussion über "die Zukunft der HV" konstruktiv beizutragen. Die Umfrage nimmt nur wenige Minuten Ihrer Zeit in Anspruch.
Herzliche Grüße, Brigitta Schwarzer
