INARA Newsletter 19.07.2022

Liebe Leserinnen und Leser,

Urban gardening, indoor farming, vertikale Landwirtschaft … Begriffe, von denen wir wohl schon gehört haben, die aber noch nicht zu unserem Standard-Vokabular gehören. Kurz gesagt geht es bei diesen Konzepten darum, die Landwirtschaft in die Stadt zu bringen, um eine energieeffiziente und food-waste-arme Lebensmittelproduktion in dicht verbauten Gebieten zu ermöglichen.

Ob Mark Zahran, der Co-Gründer und CEO von Yasai, einem Schweizer Startup im Bereich Vertical Farming (www.yasai.ch), mit seinem obigen Zitat recht haben wird? Ich meine ja. Aus meiner Sicht ist aktuell so vieles, das Auswirkungen auf unsere Ernährungsgewohnheiten haben wird, im Umbruch: Corona- und ukraine-kriegsbedingte Versorgungsengpässe, insbesondere bei Energie, eine zügig voranschreitende Inflation, die für uns alle bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels mit Hitze- und Trockenperioden, die sich langsam durchsetzende Erkenntnis, dass eine gesunde Ernährung das körperliche und geistige Wohlbefinden steigern und zu einem längeren Leben beitragen kann, und, und, und. Auch wird das Kochen in den eigenen vier Wänden zu einem  – von zahlreichen InfluencerInnen beförderten – hippen Trend, dem wir uns immer weniger entziehen können.

Somit ist es wohl nur mehr eine Frage der Zeit, bis uns die oben erwähnten ökologischen Fachbegriffe vertraut sein werden.

Wissen Sie, dass Umweltbildung seit 1979 auch als Unterrichtsprinzip im österreichischen Schulwesen verankert ist? Mir war nicht bewusst, dass der Bereich Ökologie hier dem Bereich Finanzen so viel voraushat. Da meine Schulzeit schon länger zurückliegt, habe ich diesbezüglich sicher Aufholbedarf. Daher meine Frage: Wo können wir uns abseits des Selbststudiums ökologische Bildung aneignen? Haben Sie eine Antwort?

Beste Grüße, Brigitta Schwarzer